Collage_Tausendfüßler

Schnäppchenjägerinnen und Mode-Entdeckerinnen kommen hier auf ihre (Niedrig-)Kosten: Der Secondhandladen Tausendfüßler in Groß-Umstadt bietet Kleidung für Frauen und Kinder aus zweiter Hand. Etwas außerhalb von der Innenstadt, in der Georg-August-Zinn-Straße in Höhe des Autohauses Siebert, birgt der von außen recht unscheinbare Laden wahre Schätze. Denn Inhaberin Doris Füßler, deren Nachname ja förmlich nach der Benennung ihres Ladens in „Tausendfüßler“ schreit, legt großen Wert auf Qualität. Im Interview verrät die ehemalige Bankkauffrau, wie sie dazu kam, einen Secondhandladen aufzumachen.

Doris Füßler, Inhaberin

Doris Füßler, Inhaberin

Wie bist Du auf die Idee gekommen, einen Secondhandladen aufzumachen?

Vorher habe ich 12 Jahre als Bankkauffrau gearbeitet. Nach der Geburt meines Sohnes habe ich die Babykleider nach und nach in Secondhandshops gegeben und gemerkt, dass ich das auch machen möchte. In meinem Haus wurde in der Zeit die vermietete Wohnung im Erdgeschoss frei, und nach einem Dreivierteljahr Planung habe ich meinen eigenen Laden eröffnet. Begonnen habe ich mit Baby-, Kinder- und Umstandsmode. Nach etwa acht Jahren habe ich die Baby- und Kleinkindersachen weggelassen und meinen Fokus auf Damenmode gelegt.

Wie kam es zur Umstrukturierung?

Zum einen hatte ich, weil mein eigenes Kind nun schon älter war, nicht mehr so sehr den Bezug dazu. Zum anderen gibt es so viele Babykleiderbasare. Ich habe gemerkt, die Damenkleidung läuft richtig gut und ich habe zu wenig Platz. Da musste ich mich von einem Teil trennen. Inzwischen habe ich die Kindermode für Kindergarten- und Schulkinder in den Größen 98 bis 170 komplett ausgelagert in den großen Raum im Anbau neben dem Hauptgeschäft, in dem jetzt ausschließlich Damenmode in den Größen 34 bis 44 zu finden ist. Diese Trennung hat sich bewährt.

Warum Secondhand und nicht neu?

Ich habe schon immer gerne selbst secondhand gekauft. Es macht einfach viel mehr Spaß – das Stöbern und Finden. Du kannst mit kleinen Budget auch mal mehr und auch außergewöhnliche Sachen kaufen. Mein Laden ist auch ein Treffpunkt. Häufig beraten sich die Frauen gegenseitig. Das ist kein stummes, anonymes Einkaufen wie in der Stadt im Kaufhaus.

Nimmst Du alles an, was man dir bringt?

Nein! Ich nehme möglichst nur Markensachen. Sie sollten etwas Besonderes haben und aktuell sein. Billigklamotten fallen komplett durchs Raster. Ich fahre sehr oft Stadt und schaue Kataloge durch, informiere mich über die aktuelle Mode und Preise. So lege ich dann meine eigenen Preise fest – nach Marke und Aktualität. Bei rund 1000 Kunden, die mir Kleidung bringen, kann ich mir die Stücke schon gut aussuchen. Dazu sollte man vorher einen Termin vereinbaren.

Hast Du inzwischen einen Kundenstamm?

Ja, viele kommen aus dem Odenwald oder Rodgau-Rödermark. Pro Öffnungstag besuchen etwa 20 bis 40 Kundinnen meinen Laden. Ich habe Kunden, die seit 13 Jahren kommen. Es gibt auch welche, die kommen ein bis zwei Mal in der Woche! Trotzdem will ich immer mal etwas Besonderes oder Neues bieten, um neue Interessentinnen zu gewinnen. Das kündige ich auf meiner Homepage an.

 Tausendfüßler, Georg-August-Zinn-Str.41, 64823 Groß-Umstadt , Tel. 06078/968480

 

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