Melibokus_Collage

Atemberaubend ist die Aussicht auf die Rheinebene vom 517 m hohen Melibokus. Bei guter Sicht lassen sich schemenhaft die Höhenzüge des Taunus und des Pfälzer Waldes am Horizont erkennen. Dieses Aussichtserlebnis gekoppelt mit einer eisgekühlten Limonade von der kleinen Einkehrmöglichkeit machen den Anblick des enttäuschend unattraktiven 22 m langen Betonaussichtsturms aus dem Jahr 1966 wieder wett. Zumal der Aufstieg schon zahlreiche Augenweiden bereithält.

Es gibt viele Möglichkeiten, den Melibokus zu besteigen. Die hier vorgestellte Rundwanderung auf die markante Anhöhe mit einem Abstecher zum Alsbacher Schloss beginnt und endet in Zwingenberg. Das schmucke Städtchen mit seinen Fachwerkhäusern und verwinkelten Gassen ist die älteste Stadt der Bergstraße. Mindestens 3 bis 4 Stunden mit Pausen sollte man für die Wanderung einplanen. Los geht es am Brunnen beim Restaurant „Bunter Löwe“ und dem Eiscafé „Dolomiti“.  Von hier aus folgt man der Gasse, die in Richtung des Melibokus` zeigt. Nach kurzer Zeit weisen Schilder auf der rechten Seite in die gewünschten Wanderrichtungen. Das rote „N“ des Nibelungensteigs ist der Wegweiser für den Aufstieg zum Melibokus.

Zwingenberg

Nibelungensteig

Nach einem kurzen Anstieg liegt rechter Hand ein alter Steinbruch, der bis in die 1960er Jahre noch als solcher genutzt wurde. Dann führt der Weg entlang der Weinhänge oberhalb Zwingenbergs. Schon von hier aus lassen sich schöne Aussichten genießen. Informationstafeln informieren über die Weinlagen und das milde Klima, weswegen diese Region auch „Deutschlands Rivera“ genannt wird. An der sogenannten „Luciberg-Hütte“ angelangt, kann man sich entscheiden: Die Weinlagen-Wanderung führt weiter entlang der Rebenhänge, markiert durch ein Weinglas. Der Weg zum Melibokus geht hinter der Hütte weiter in den Wald. Der schmale Pfad wird von wunderschönen alten Eichen gesäumt, die ihre Äste darüber schwingen und so einen schattigen Tunnel bilden. Anschließend wird es recht steil. Ab und an muss der Wanderer rasch reagieren und zur Seite springen, wenn ein wagemutiger Mountainbiker halsbrecherisch von oben steilabwärts den Weg kreuzt. Oben angekommen hält das kleine Ausflugslokal im Betonsockel des Gipfelturms allerlei Erfrischungen und kleine Speisen bereit. Danach kann es gestärkt weiter gehen in Richtung Schloss Alsbach. Vom Aussichtsturm aus links am Sendemast vorbei, führt ein Weg leicht abfallend Richtung „Forstmeister Kurzhütte“. Hier biegen wir links ab. Nach einer Weile stößt man auf die Darsberg-Hütte, an der wieder links weitergelaufen wird. Nach der Schutzhütte „Hoboken“ geht es rechts zum Alsbacher Schloss, das vielmehr wie eine Ritterburg aus dem Bilderbuch aussieht. Der Name Burg Bickenbach, wie die Festung wohl auch bezeichnet wurde, passt da schon besser. 1235 wurde das Schmuckstück erbaut und lässt sowohl in der Vorburg mit einem historischen Kräutergarten als auch im Innenhof Mittelalterfeeling aufkommen. Tatsächlich finden hier auch zahlreiche Ritter- und Handwerkerveranstaltungen statt. Infos hierzu gibt es auf der Schloss-Webseite. In der Vorburg befindet sich auch die Burgschänke, wo sich der müde Wanderer unter schattigen Sonnenschirmen an der kühlen Burgmauer stärken kann.

Biergarten_Alsbacher Schloss

Jetzt geht es voller Elan wieder Richtung Zwingenberg. Ein Stück bleiben wir auf dem Alemannenweg (rotes A) bis es nach rechts auf verschlungenen Wegen nach Zwingenberg geht. Hier wird von einer verwirrenden Beschreibung „jetzt rechts, dann links…“ abgesehen. Am besten kommt eine mobile Navigationshilfe zum Einsatz. Alternativ kann man auf dem Alemannenweg bleiben, bis dieser wieder auf den Nibelungensteig stößt, der rechts über die anfangs beschriebene „Luciberg-Hütte“ nach Zwingenberg führt.

 

Ausgangspunkt der Wanderung und Adresse der Touristeninformation:

Beim Restaurant „Bunter Löwe“

Löwenplatz 6

64673 Zwingenberg

 

Telefon der Touristeninfo 06251 – 984 950

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